Surfers Spirit Revier Gardasee

Der Gardasee (it. Lago di Garda oder Lago di Benaco) ist der größte See Italiens. Er liegt in Oberitalien zwischen den Alpen und der Poebene, etwa 65 m über Meereshöhe, im Norden in der Region Trentino-Südtirol, im Osten im Veneto und im Westen in der Lombardei. Damit teilen sich die drei Provinzen Trentino-Südtirol (Norden), Verona (Osten) und Brescia (Westen) die Verwaltung.
Fläche 369,98 km²
Länge 51,6 km
Breite 17,2 km
maximale Tiefe: 346 m
 
 
Entlang zweier Küstenstraßen um den See, der Gardesana Occidentale (Westufer) und der Gardesana Orientale (Ostufer), finden sich viele malerische Orte mit historischem Hintergrund. Bekannte Orte sind: Lazise, Bardolino, Gargnano, Bogliaco, Gardone Riviera, Salò, Desenzano del Garda, Sirmione, Peschiera del Garda, Garda, Torri del Benaco, Limone sul Garda, Malcesine, Riva del Garda und Torbole.
 

 
Malcesine ist durch die konstanten Windverhältnisse ein Kiter, Surfer – und Seglerparadies. Clubs und Schulen stehen Könnern und Anfängern zur Seite. Weitere Sportarten, die praktiziert werden können, sind Mountainbike und Paragliding.
 
 
Das Klima ist aufgrund der Lage durchaus mediterran. In Gardone Riviera, am Süd-Westufer des Sees, herrscht das mildeste Klima nördlich des Apennin. Durch den thermischen Wind, die sogenannte Ora, ist Luftbewegung am Nachmittag fast immer garantiert, weswegen der nördliche Gardasee zwischen Torbole und Malcesine bei Kitesurfern, Windsurfern und Seglern sehr beliebt ist. Morgens weht häufig der sogennante Peler (von Deutschen als Vento bezeichnet), ein thermischer Nordwind, der vor Malcesine durch die steilen Berghänge seine stärkse Beschleunigung erreicht.
Rund um den Gardasee prägen mediterrane Vegetationsformen wie Zypressen, Oleander, Zedern, Olivenbäume und auch Palmen das Erscheinungsbild. An den sonnenüberfluteten Hängen gedeihen Agaven, Opuntien und Kapersträuche. Berühmt ist der Gardasee auch für seine Limonaien, in denen früher Zitronen und Orangen angebaut wurden. Heute werden nur noch einige Limonaien, besonders für die Touristen, bewirtschaftet. Die meisten findet man an der Westküste, der Riviera dei Limoni, zwischen Toscolano-Maderno und Limone. Die Ostküste heißt Riviera dei Olivi, da sich an den Hängen des Monte Baldo große Olivenhaine erstrecken.
 
 
Malcesine wird häufig auch die „Perle des Gardasee“ gennant. Seit mehreren Jahrzehnten ist sie eine der bekanntesten Ferienortschaften Italiens. Im Sommer tummeln sich Sommerfrischler in den mittelalterlichen Gassen, die zum Schloss der Scaligeri hinaufführen, an den Sonnen beschienenen Stränden sowie an der schönen Strandpromenade, an der sich Geschäfte, Restaurants und Eisdielen aneinanderreihen. Kites, Surfsegel und Segelboote schmücken den See mit bunten Tupfen.

 

Das Freilufttheater am Fuße des Schlosses von Malcesine bietet während des ganzen Sommers ansehnliche Vorstellungen an. In Cassone findet im August das Zyklaminenfest mit dem traditionellen Wettbewerb der „bisse“, der typischen Ruderboote des Sees, statt.
Malcesine mit seiner kontrastreichen Umgebung besitzt einen ganz besonderen Charme. Das Mittelmeer ist in den oleanderreichen Gärten und im grenzenlosen Olivengarten, aus dem ein äußerst delikates Öl gewonnen wird, vertreten. Gelangt man weiter hinauf, hingegen, wird die Landschaft alpenartig. Der Übergang innerhalb weniger Minuten von den Olivenbäumen zu den höchsten Gipfeln des Monte Baldo, von denen aus man auf das erhabene Schauspiel des Gardasees blicken kann, ist ein einzigartiges, unwiederholbares Erlebnis. Mit der Seilbahn Malcesine-Tratto-Spino kann man ohne Anstrengung direkt von Malcesine auf den Gipfel kommen. Diese Anlage wird auch von denjenigen benutzt, die es bevorzugen, den Abstieg zu Fuß oder mit dem Mountainbike vorzunehmen. Hinauf fahren im Winter hingegen die Wintersport-Liebhaber: man kann nämlich auf ausgezeichneten Pisten Schifahren, wobei man das Blau des Sees ständig vor Augen hat.
Das Schloss von Malcesine könnte langobardischen Ursprungs sein. Es wurde von den Scaligeri neu aufgebaut und von den venezianischen und österreichischen Militärs umgebaut. Heutzutage ist es Standort für ein Museum der Geschichte und der Umgebung des Sees. Von seinem Turm aus kann man ein herrliches Panorama genießen.
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